Der Entstehungsprozess unserer Kleidung
| Teil 2
Weiter geht es mit Teil 2 unserer “Behind the Scenes” Reihe zum Thema “Wie entsteht unsere ayen Kleidung”. Nachdem wir Schritt 1-3 (kannst du hier in Teil 1 der Reihe noch einmal nachlesen) im Entstehungsprozess bereits genauer beleuchtet haben, folgen nun Schritt 4,5 und 6. Was diese im Detail beinhalten, erzählen wir dir in diesem Artikel.
4. Den passenden Produzenten für jedes Produkt finden
Sobald die Techpacks (sind ein digitales Dokument, welched benötigt wird, damit der Produzent aus unserem Design ein fertiges Produkt machen kann) fertig angelegt sind, suchen wir für jedes Kleidungsstück den passenden Produzenten aus unserem Netzwerk. All unsere Kleidung ist Made in Europe und aktuell arbeiten wir bei ayen u.a. mit verschiedenen Produzenten aus Portugal. Da für uns Kleidung mehr als nur Stoff auf einem Bügel ist, kennen wir jeden unserer Produzenten sowie jede Produktionsstätte persönlich, denn wir legen sehr viel Wert darauf, dass unsere Ware im richtigen Umfeld hergestellt wird und wir unseren Qualitätsanspruch sowie die Einhaltung von Standards in allen Bereichen sicherstellen können.
5. Die ersten Prototypen werden angefertigt
Bis ein Kleidungsstück unserem Qualitätsanspruch entsprich und zur finalen Produktion freigegeben wird, werden in der Regel ca. zwei bis drei Prototypen angefertigt. In diesen Entwicklungsprozess fließt die meiste Zeit, da hier das Produkt in all seinen Feinheiten und Details entsteht und die Basis für das spätere Endprodukt gelegt wird. Sobald ein Prototyp bei uns im ayen Office ankommt findet ein Fitting statt. Hier wird das Kleidungsstück anprobiert, alle vorab an den Produzenten gegebenen Maße auf ihre Richtigkeit überprüft und, falls notwendig, noch Änderungen vorgenommen.
In dieser Phase des Entwicklungsprozesses arbeiten wir tag täglich mit unseren Produzenten zusammen, sind im sehr regelmäßigen Austausch und fliegen in dieser Phase auch noch einmal zum Produzenten, um finale Details und letzte Abstimmungen vor Ort und persönlich zu besprechen. Uns ist der persönliche Kontakt zu unseren Produzenten (vorausgesetzt die Lage lässt es zu) extrem wichtig, damit der Produzent ein Gefühl für unser Label und die Menschen dahinter bekommt und umgekehrt.
Sobald ein Prototyp freigegeben ist, wird eine PO (Purchase Order = Auftragsbestätigung) platziert, der Produzent kann den Stoff bestellen und unseren Produktionsslot in seine Produktionskette einplanen.
6. Parallel wird die nächste Kollektion angestoßen
Auch, wenn wir versuchen unsere Teile größtenteils Non-Seasonal zu designen, sind wir trotzdem an die allgemeinen Produktionsprozesse gebunden. Sprich, auch wir müssen eine Vorlaufzeit von mindestens sechs Monaten für jedes Designs und die Entwicklung jedes Kleidungsstücks einplanen. Während wir auf die Lieferung der einen Kollektion warten, stoßen wir gleichzeitig schon wieder die nächste Kollektion an und machen uns Gedanken über Styles, Farben und Schnitte – sprich alles startet gleichzeitig wieder bei Punkt 1.
Allerdings ist hier der Entwicklungsprozess für eine Kollektion noch nicht zu Ende. Welche weiteren Schritte noch notwendig sind, verraten wir auch im dritten Teil dieser Artikelreihe.